Airline Bewertung LOT Polish Airlines Business Class Flug

Seoul nach Warschau - wieder ein sehr angenehmer Flug mit LOT, Überraschungs-Empfang in Warschau  -  Business Class

LOT Polish Airlines Business Class Flugbewertung von wolfsgrabener wurde 593 mal gelesen

	Note
Check-In	6	Wir konnten bereits 36 Stunden vor dem Abflug Online einchecken. Als wir rund 3 Stunden vor dem Abflug am Checkin erschienen, hatte dieser offenbar gerade erst geöffnet. Ungewöhnlich und schlecht war, dass für Premium Economy und Business Class die gleichen Schalter vorgesehen waren. Immerhin wurde nach einiger Zeit ein dritter Schalter geöffnet. Manche Familien checkten rund 10 Koffer, Pakete und sonstigen Hausrat ein. Wir hofften, dass unsere Koffer bis zum Ziel durchgecheckt würden. Ich hatte uns vorsorglich bei Austrian bereits eingecheckt und auch die Bordkarten schon gedruckt. Professionell und ohne Probleme wurde der Koffer meines Begleiters auf die Reise ICN – WAW – BUD – VIE – BSL geschickt, meiner auf ICN – WAW – BUD – VIE. Dies freute mich besonders, da ich BUD – VIE eigentlich in Economy Light ohne aufgegebenes Gepäck gebucht war. Uns wurde dann noch die Lage der 3 möglichen Asiana Business Lounges erklärt. Eine besondere Behandlung als HON gab es nicht, ebenso war wohl keine Fast Lane bei der Sicherheitskontrolle vorgesehen.
Lounge	6	Die Asiana Business Lounge war zwar großzügig und recht angenehm ausgestattet, das Angebot an Speisen und Getränken war für den Heimatflughafen von Asiana aber sehr bescheiden. Oftmals waren Speisen leer, das Aussehen war nicht sehr appetitlich. Es gab Rührei, gebratenes Gemüse, Eierreis und Sandwiches mit ebenso wenig einladendem Aussehen sowie Obst, Salate, Cerealien und natürlich die in Asien unvermeidlichen Instant-Nudelsuppen. Die Softdrinks kamen aus einem Automaten, dazu gab es eine Grundwahl an Spirituosen und billige Weinen. Ein Highlight war die Bier-Zapfanlage bei der das Bier von unten durch ein Rückschlagventil in das Glas gedrückt wird.
Boarding	9	Als wir kurz nach der angegebenen Boardingzeit am Gate ankamen, waren schon Menschenschlangen bei den verschiedenen Boardinggruppen aufgereiht. Wir stellten fest, dass Business und Premium Eco gemeinsam die Boarding Gruppe 1 haben. Nicht optimal, warum nicht auf 1 und 2 verteilen? Wir warteten daher artig bis wir (etwas verspätet – warum wenn der Flieger schon stundenlang in Seoul steht?) nach den anderen vor uns wartenden Gästen an Bord durften. Besondere Begrüßung gab es keine, immerhin ein Glas Champagner samt einem kleinen Gruß aus der Küche (gibt es auch selten in der Business Class) – auf ausdrückliche Nachfrage, wurde das Glas nochmals aufgefüllt. Dass wir in Warschau zu einer Außenpositionen in den hintersten Winkel des Flughafens rollten, hat uns erst sehr verärgert – als ich dann völlig unerwartet eine schwarze Limousine mit der Aufschrift LOT HON CIRCLE SERVICE erblickte, war ich sprachlos. Damit hätte ich nicht gerechnet. Dass uns der nette Fahrer dann noch an der Warteschlange der Passkontrolle vorbei schleuste war fast schon peinlich, hat aber viel Zeit erspart. Somit hat das Erlebnis in WAW die Gesamtnote hier deutlich aufgewertet
Gepäck	10	Meine beiden Handgepäckstücke konnte ich problemlos verstauen, auch mein Koffer wurde in Warschau einwandfrei umgeladen.
Pünktlichkeit	10	Der Start erfolgte fast pünktlich, die Landung aufgrund des vom Kapitän angekündigten Rückenwindes sogar 20 Minuten vor der Planankunft.

	Note
Sitzkomfort	10	Eigentlich ist eine Sitzanordnung 2-2-2 in Business Class ja schon nicht mehr aktueller Standard. Die Sitze waren bequem mit großzügiger Beinfreiheit. Wir waren uns einig, dass uns diese so lieber waren als moderne ineinander verschachtelte Sitze mit weniger großzügigem Platzangebot. Die Ablageflächen waren besser als in der B787-8 vom Herflug – insbesondere als gemeinsam reisende Passagiere fühlten wir uns recht wohl.
Unterhaltung	4	Leider kein Internet in der relativ neuen Maschine. Das IFE war zwar moderner als in der 787-8, die langsame Steuerung mit der Touch-Bedienung des Handteils brachte mich aber regelrecht zu Verzweiflung. Es dauerte rund 15 Minuten, bis ich es schaffte, die verbleibende Flugzeit sowie die restlichen üblichen Daten angezeigt zu bekommen.
Sauberkeit	10	Völlig einwandfrei
Service	9	Für 19 Gäste waren 3 Gastgeber zuständig. Der Service war recht freundlich und bemüht. Eine der jungen Damen machte einen recht unsicheren Eindruck und schenkte auch die Weingläser stets sehr bescheiden ein. Der freundliche junge Kabinenchef kümmerte sich insbesondere um meinen Mitreisenden während ich eine kleine Ruhezeit einlegte. Er durfte die verschiedenen Unicum-Sorten probieren während ich dies leider verschlafen habe.
Speisen	10	Die Speisekarte wurde schon vor dem Start verteilt. Nach Roast Beef und Räucherlachs als Vorspeise standen Bulgogi (koreanisches Beef), Fisch und Huhn zu Auswahl. Interessant war, dass es kein vegetarisches Gericht gab, dieses hätte man aber immerhin natürlich vorbestellen können. Es gab eine schöne Dessertauswahl, dazu auch Früchte und Käse. Zwischen den Mahlzeiten wurden laut Speisekarte Sandwiches, Koreanische Reiscräcker sowie verschiedene Snacks angeboten. Weiters war ein kompletter zweiter Service vorgesehen, so etwas erlebt man heutzutage nur mehr selten. Neben einer Variation von 2 Vorspeisen konnte man aus einem Beef Tenderloin sowie einem koreanischen Huhn wählen. Als Dessert stand frischer Fruchtsalat auf der Speisekarte. In Summe ein mehr als reichhaltiges, bodenständiges und leckeres Essen. Das Beef war UNGLAUBLICH, dazu Salat, Garnelen, Vorspeise, wirklich sehr reichhaltig, da können sich LH und LX auf ähnlich langen Strecken eine SEHR große Scheibe abschneiden.
Getränke	10	Interessant war eine große Auswahl an ausschließlich ungarischen Weinen. Auch an Spirituosen, inklusive dem ungarischen Unicum, war alles vorhanden. Statt dem in der Karte angebotenen Österreichischen Zipfer Bier gab es Dreher aus Ungarn. Mein Reisegefährte durfte verschiedene Unicum-Sorten verkosten während ich leider geschlafen habe. Ihm wurde aktiv einiges angeboten, die bessere der beiden Varianten hat er geleert während ich noch unschuldig im Land der Träume schlummerte. Da wir im Flugverlauf doch die eine oder andere Büchse (wie die Schweizer zu sagen pflegen) Bier geleert hatten, sinnierten wir darüber herauszufinden, wie viel Bier an Bord wäre. Ebenso stellte sich die Frage, was passieren würde, wenn das Bier leer wäre. Gibt es dafür einen Notfallplan mit Betankung im laufenden Flug oder einen 7700 mit Zwischenstopp am nächsten Flughafen? Wir haben es nicht herausgefunden – LOT hatte mehr als ausreichend vorgesorgt.
Toiletten	9	Die Toiletten waren mit Lotionen, Papier- und Feuchttüchern sowie frischen Blumen recht schön ausgestattet.
Extras	9	Das Amenity Kit bestand aus Ohrenstoppeln, eine Schlafmaske sowie 2 Cremes mit angenehmem Apfel-Geruch. Am Platz befanden sich ein Leintuch, eine Decke sowie ein Kissen. Nach dem Start gab es ein heißes Tüchlein.

	Note
Preis/Leistung	10	Zu anderen Daten hätte es die LOT-Flüge nach Südkorea noch günstiger gegeben, trotzdem waren mit dem Preis des Routings BUD-ICN / ICN-WAW-BUD sehr zufrieden, auch die Abflugzeiten haben recht gut gepasst.
Sicherheits- empfinden	10	Jederzeit völlig einwandfrei

Flugbewertung Bilder

Lounge

	bescheidenes Angebot

Kabine/Sitz

Speisen/Getränke

Dessertservice vom Wagen - sehr nett
	Gruß aus der Küche vor dem Start, WOW
Begrüßung vor dem Start	Stoffservietten sehr nett
Sandwiches zwischendurch

Toilette

Extras

ICN Airport	Am Checkin
Wartezeit am Checkin da Premium Eco und Business gemeinsam eincheckten	auf dem Weg nach Wien
auf dem Weg nach Basel	Ein vertrauter Anblick ... und noch in diesem Jahr werde ich auch mit Finnair in ICN landen dürfen
Boarding	Boarding
sehr netter Empfang in Warschau	sehr netter Empfang in Warschau
sehr netter Empfang in Warschau