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Airline Bewertung
Air New Zealand
Business Class Flug
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AIR NZ - freundlich aber nicht lecker ;-)
- Business Class
Air New Zealand
Business Class
Flugbewertung von
Diri33
wurde 1698 mal gelesen
Airline |
von |
nach |
Datum |
Klasse |
Flugnr. |
Flugzeugtyp |
Sitzplatz |
Air New Zealand
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Melbourne
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Auckland
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09.2018 |
Business Class
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NZ 124 |
B 777-300 ER
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1 A |
Bewertung: Am Boden
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Note |
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Check-In |
5 |
Der Airport in Melbourne gehört sowieso nicht zu meinen Favoriten. Die CheckIn Bereiche sind relativ unübersichtlich gehalten und Air New Zealand versteckt sich im Bereich J, welcher weit hinten links in einer Ecke liegt. Mehr Aufwand muss man wahrscheinlich bei nur 6 abgehenden Flügen pro Tag für Air New Zealand nicht betreiben. Das sogenannte Premium-CheckIn ist höchstwahrscheinlich die einzige Variante, wie man seinen Koffer ohne Automaten aufgeben kann. Die für mich zuständige Dame war sich durchaus ihrer Autorität bewußt - besonders höflich u./o. freundlich war das allerdings ganz und gar nicht. Premium-Abfertigung sieht in meinen Augen doch etwas anders aus. In der Fastlane zur Sicherheit wurden immer ganze Gruppen herausgezogen und einem konzertierten Test für Sprengstoffe aller Arten unterzogen. Das mittlerweile nicht nur ein Test des Handgepäcks gemacht wird, sondern auch noch der Streifen über linke, rechte Schulter, Brust, Beine und Schuhe gezogen wird, lasse ich einfach im Raum stehen. Das dauerte einige Minuten und auch die „schnelle Linien“ bedurften einiger Wartezeit. Die Abfertigung von den Sicherheitskräften erfolgte allerdings sehr freundlich und zügig. Nach der schnellen Ausreise durch eine automatisches Passkontrolle durfte ich endlich die neu gestalteten Duty Free Bereiche des MEL durchschreiten. An dieser Stelle möchte ich anmerken, dass es mir durchaus klar ist, warum diese so gelegt werden - ich halte es trotzdem für eine Unsitte und würde kürzere Wege zu den Gates bevorzugen. Im Endeffekt sollte homo sapiens selber in der Lage sein, um zu entscheiden, ob es etwas kaufen will oder nicht |
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Lounge |
8 |
Die Air New Zealand Lounge liegt direkt unter dem Abfluggate 10, zusammen mit allen anderen Lounges der großen Platzhirsche. Auch hier wurde in den letzten Jahren Geld in die Hand genommen und auch sachkundig Hand angelegt- die Lounge folgt dem Designmuster ihrer (etwa gleich großen) Schwester in Auckland. Das Design ist klar und elegant, die Farben bleiben dann aber doch Geschmacksache. Der Blick auf das Flugfeld (siehe Foto) ist immer wieder reizvoll. Das Angebot an Frühstück war frisch und nicht allzu reich an Optionen. Es gab ein geschmacksneutrales Rührei aus Industriemasse, den Versuch einer Bratwurst (nur halb misslungen) und eine paar weiße Bohnen. Müsli, Joghurt, Früchte. Eine Bar für großartige Kaffeespezialitäten war ebenso vorhanden wie die Möglichkeit für Genussflieger, sich ein Glas Champagner ausschenken zu lassen |
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Boarding |
10 |
Das Boarding begann fast pünktlich. Die freundlich natürliche Begrüßung bereitete mir große Freude: Kiwis sind in ihrem Naturell lockere und gastfreundliche Menschen. Mein Familienname ist Stier. Das wird von dem englisch affinen Menschen gerne in Mr Steier übersetzt, zur ungebremsten Freude eines guten Freundes, welcher mich immer wieder damit -aufzieht-. Herzliche Grüße an Mr B in D! Da die Dame am Eingang des Luftschiffes fragte, ob das korrekt sei, korrigierte ich sie. Die Antwort? Ah, Mr Steeeer, sorry Darling. Das ist einfach locker und trotzdem nett. Gefällt mir. Alsbald wurde ein Glas Champagner gereicht und ich machte es mir in der Fischgräte bequem |
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Gepäck |
10 |
Mein Koffer wurde in Melbourne mit allen nötigen Bezeichnungen versehen und verschwand. Als ich in Auckland blitzschnell nach meiner Einreise am Band erschien, startete dieses bereits und 60 Sekunden später hatte ich das Gepäck wieder |
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Pünktlichkeit |
10 |
Das Pushback erfolgte leicht verspätet - diese 10 Minuten konnten wir aber bis Auckland um 90 Prozent wieder einholen ;-) |
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Bewertung: In der Luft
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Note |
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Sitzkomfort |
9 |
Also ich möchte einmal versuchen, die Kirche im Dorf zu lassen. Wir reden von einem knapp vierstündigen Flug. Dafür sind diese Sitze absolut super, komfortabel und angenehm. Diese Routen über die tasmanische See habe ich in den vergangenen Jahren in allen möglichen Reiseklassen (ausser Privatjet) absolviert: Economy mit Qantas und Air NZ - für den ausgedörrten Europa-Anführungszeichen KOMFORT-Reisenden waren diese Erlebnisse völlig in Ordnung - neben einem anständigen Entertainmentsystem ist die Bequemlichkeit völlig in Ordnung. Premium ECO durfte ich u.a.bei Air NZ anno 2011 im Oktober testen. Die damals verbaute Variante in der 777 war und bleibt eine der beste Interpretationen dieser Reiseklasse. Leider gibt es diese nicht mehr. In First konnte man eine ganze Weile mit den wundervollen Emirates A 380 fliegen - und das war schon irgendwie -gaga- ;-). In Business zwischen Australien und Neuseeland zu reisen bietet heute nach dem Ausscheiden von Emirates leider nur noch zwei ernsthafte Bewerber in Business: Qantas und Air NZ. Und auch hier sollten eventuelle Nachahmer genau aufpassen: Die meisten Routen zwischen den beiden Ländern werden mit A320 oder B737 geflogen. Qantas operiert seine Routen nicht mehr mit Widebodys - also keine Chance auf ein Langstreckengerät. Und dann bleibt nur noch Air NZ. Die fliegen zwei Verbindungen pro Tag mit der Triple-Seven. Die dort verbaute Business-Klasse ist seit vielen Jahren an Bord. Und das spürt man. Es zwickt und zwackt an vielen Punkten. Am meisten stört mich der Mangel an Privatsphäre. Ansonsten ist aber am Sitz alles vorhanden, was man auf einem Langstreckenflug braucht - somit war es für mich auf dem kurzen Hüpfer eine höchst angenehme Reise! |
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Unterhaltung |
10 |
Ich habe mich schon einige Male über das Entertainmentsystem geäußert: abgesehen vom wirklich kleinen (Touch-)Screen (was aber nicht so ins Gewicht fällt, da der Schirm meistens nur wenige Zentimeter vor den Augen prangt) ist alles ganz wunderbar gelungen. Unterhaltsam, super einfach zu steuern, ein gutes Angebot an Filmen (über 300) und Serien. In der klassischen Abteilung der Filme konnte man (natürlich!) die Herr-der-Ringe-Saga oder auch Moonrise Kingdom auswählen. Auch zusätzliche Informationen zu den Zielen, Essen und Trinken sind bequem abrufbar - die Flightshow ist auch grafisch sehr nett gemacht - Daumen hoch! Internet hätte es ohne Beschränkung für 30 NZ Dollar gegeben (17 Euro). Summa summarum: Abzüge für die Größe des Mäusekinos und die recht billigen Kopfhörer |
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Sauberkeit |
3 |
Das war keine glänzende Leistung! Der Sitz selber war in Ordnung, auch wenn die Materialen natürlich Patina angesetzt haben, um nicht zu sagen, speckig waren. Aber bei halber Kopfdrehung gen Fenster wurde der ganze wirklich unappetitliche Dreck sichtbar, welcher sich in scheinbar längerer Zeit dort breitgemacht hatte |
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Service |
9 |
Die Crew war während des eigentlichen Services aktiv und immer freundlich. Danach sah ich die Damen und Herren nur noch in den Galleys, welche an Bord dieses Flugzeugs Dimensionen eines Tanzbodens zur Verfügung hatten (das wäre heute bei den optimierten Kabinen nicht mehr denkbar). Aber auch da wurde freundlich interagiert. Ich habe mich wohl gefühlt an Bord |
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Speisen |
4 |
Zu Beginn dieses Kapitels ist zu sagen: Natürlich gibt es hier im Forum einige sehr kritische Schreiber - aber, bei den durchschnittlichen Preisen dieser Reisen darf man schon etwas erwarten, oder?! Die Speisekarte las sich hervorragend. Die Realität enttäuschte leider auf voller Breitseite. Als Starter gab es geräucherten Fisch oder Rindfleisch. Ich wählte das Weidetier. Eiskalt und leider geschmacklich extrem schüchtern. Das Knoblauchbrot war von den Genen sehr gut (Weißbrot und Knoblauchbutter) -die Ausführung jedoch leider mangelhaft. Es war kalt und latschrig (pappig und ohne Konsistenz). Als Hauptgericht entschied ich mich für den Lachs. Dieser kam kochend heiß, leider hatte das Tier den Aufwärmvorgang nicht überlebt, es war zerkocht. Der übrig gebliebene Geschmack war ganz ok, der Geruch weniger. Auch der Spinat hatte seinen Charakter komplett eingebüßt. So schmeckt bestimmt Astronautennahrung aus der Tube. Und der Kartoffelstampf (oder Kartoffelmus, wie man hier sagt) war sehr einfach gehalten. Um es höflich auszudrücken…Die Süßspeise am Ende war nett und ich habe sie auch in mich hineingestopft, ohne allzu viele Befriedigung zu spüren |
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Getränke |
10 |
Laurent-Perrier Brut NV und eine feine Selektion von australischen und neuseeländischen Tropfen. Wäre es ein Langstreckenflug gewesen, ich hätte gerne einiges probiert. Aber so blieb ich bei Coke und Co |
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Toiletten |
7 |
Im vorderen Tanzsaal war auch eine Toilette für die Gäste der Business verbaut. An der linken Wand war ein großes Foto mit einem Kronleuchter zu sehen, welches grafisch an der anderen Wand gespiegelt wurde. Naja. Ich erinnere mich bei einem vorherigen Flug mit Air NZ, dass auf dem Tö auf die selbe Art und Weise eine Bücherwand zu erleben war. So viel zum Schmuck. Ansonsten sauber, etwas breiter als die -Standardtoilette- in A 320 und B 737, aber sonst unauffällig wie eine graue Maus |
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Extras |
5 |
Hm - bei aller Sympathie für die Airline meiner ehemals zweiten Heimat - mit Ruhm haben sie sich nicht bekleckert. Es gab zweimal heiße Tücher und ansonsten keine weiteren Aufmerksamkeiten. Ein nicht bewerteter Fakt war der wundervolle Anflug auf Auckland: Hier lasse ich gerne die Fotos sprechen. Das viele und besondere Grün am Boden war schon fast ein Schock für meine europäischen Dürre-Sommer-Augen |
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Bewertung: Sonstiges
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Note |
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Preis/Leistung |
10 |
Die Route von ARN-MEL return hätte genauso viel gekostet, wie zusammen mit diesem kleinen und doch recht langen Abstecher nach Neuseeland. Obenauf gab es 3296 Meilen, also die doppelte Anzahl der tatsächlich geflogenen Meilen. Einen Kommentar über Miles and More und Lufthansa erspare ich mir hier |
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Sicherheits-
empfinden |
5 |
Es war ein wundervoll ruhiger Flug |
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Flugbewertung Bilder
Lounge
MEL Air NZ Lounge
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MEL Air NZ Lounge
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MEL Air NZ Lounge
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MEL Lounge Frühstück
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Kabine/Sitz
Entertainment
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Viel Platz aber keine Privatsphäre
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Sauber geht anders
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Business Premier Sitz
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Business Premier Sitz
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Speisen/Getränke
Theorie
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Theorie
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Praxis
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Praxis
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Praxis
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Praxis
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Extras
CheckIn Bereich
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Anflug auf Neuseeland
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Anflug auf Neuseeland
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Mein Flieger am Gate in Auckland
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Anflug auf Neuseeland
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Auckland
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Auckland
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Auckland
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Internet an Bord
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*Die Routen auf der animierten Weltkarte stellen keine Original Flugrouten dar.
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