Airline Bewertung Royal Jordanian Airline Business Class Flug

Amman nach Bangkok - Flugzeugwechsel und bescheidenes Service-Erlebnis  -  Business Class

Royal Jordanian Airline Business Class Flugbewertung von wolfsgrabener wurde 230 mal gelesen

	Note
Check-In	9	Bereits in Kairo eingecheckt. Die Transfer-Sicherheitskontrolle war diesmal, entgegen meiner Erfahrung im August, relativ unproblematisch. Ich musste nicht warten und obwohl mein Laptop und mein Tablet wieder penibel auf irgendwelche verdächtigen Spuren untersucht wurden, war ich schnell durch.
Lounge	8	Nachdem es mir im August wegen Flugzeitenänderungen und Verspätungen weder beim Hinflug noch beim Rückflug vergönnt war die RJ Lounge in Amman kennen zu lernen, hatte ich diesmal mehr Glück. Ich war überwältigt und überaus angenehm überrascht. Die Lounge war zwar offen über dem Dutyfree und Gastro-Bereich angeordnet, allerdings riesengroß und mit vielfältigen Stationen ausgestattet. (Pizza, Nudeln, Kaffee, Eis, Cupcakes … eine bediente Bar und viel viel mehr) – außerdem auch recht ruhig und angenehm. Der einzige Minuspunkt war, dass man für die Benützung der Duschen umgerechnet EUR 20.- hätte zahlen müssen. Das geht leider gar nicht.
Boarding	7	Das Boarding begann mit rund 15 Minuten Verspätung. Es gab keine besondere Begrüßung aber rasch den obligatorischen Arabic Coffee. Nach dem Boarding completed kam eine Durchsage des Piloten, dass aufgrund eines technischen Problems ein Wechsel des Flugzeuges erforderlich wäre. Also, nach der Freigabe durch die Bodencrew, alle wieder raus aus dem Dreamliner. Ich rechnete mit einer mehrstündigen Verspätung und sah meinen Weiterflug, mit allen sich daraus ergebenden Problemen, schon ohne mich abheben. Naja, man ist ja selbst schuld wenn man mit verschiedenen Tickets reist. Zu meiner Überraschung, wurde schon beim Verlassen der Maschine ein neues Gate genannt. Dort begann tatsächlich nach 20 Minuten das Boarding von vorne. Damit hatte ich wahrlich nicht gerechnet. Somit traf ich die schon bekannten Gesichter in der neuen Maschine wieder.
Gepäck	7	Wieder waren einige der vorderen Gepäckfächer mit Crewgepäck belegt, trotzdem fand ich Platz für meine beiden Gepäckstücke.
Pünktlichkeit	8	Nach dem Flugzeugwechsel ging es mit nur einer Stunde Verspätung los. Die Landung erfolgte mit etwa einer halben Stunde Verspätung, das Flugzeug verließ ich dann 40 Minuten nach der Planankunft. Eigentlich eine gute Leistung wenn ich über die Häufung technischer Probleme bei RJ nicht weiter nachdenke.

	Note
Sitzkomfort	6	Die Sitzanordnung 2-2-2 wäre für gemeinsam reisende Passagiere in Ordnung. Ablagemöglichkeiten waren vorhanden aber nicht sonderlich intelligent gelöst. Ein Fach unter dem Monitor bot Platz für Laptop, Amenity Kit und Ähnliches – diese Gegenstände verselbständigten sich aber alle beim Start. Mit einem fremden Sitznachbarn hält sich der Komfort leider in Grenzen, das geht mittlerweile besser.
Unterhaltung	8	Beleuchtung, Stromversorgung, Monitor (mit schönen Kopfhörern in einer Hartschale geliefert) und Touch-Funktion waren einwandfrei. Internet gab es nicht, ebenso kein Lesematerial.
Sauberkeit	10	Völlig einwandfrei.
Service	4	Diesmal wollte ich den Service, trotz des nächtlichen Abfluges, abwarten. Die Damen und Herren arbeiteten routiniert und freundlich allerdings in keiner Weise proaktiv. Keinerlei aktive Angebote oder Nachfragen, mein Wein zum nächtlichen Imbiss wurde vergessen – ich habe dann aber auch darauf verzichtet. Auch am Morgen zum Frühstück wurden die Gäste der fast vollen Kabine planmäßig versorgt, die Getränke zum Frühstück kamen erst mit 20 Minuten Verspätung.
Speisen	6	Die Speisekarte las sich sehr lecker. Es gab sowohl westliche als auch orientalische Vorspeisen, jeweils in warmer oder kalter Option, sowie süße Desserts. Als Light Meal durchaus in Ordnung. Ich wählte die westliche Variante mit einem Lachs Croissant. Die Vorspeise in Form von kalten Kartoffelscheiben las sich wesentlich besser als sie dann schmeckte, ich verzichtete darauf diese zu verspeisen. Mit dem Lachs-Croissant war ich zufrieden bevor ich mich zur Nachtruhe begab. Auch beim Frühstück konnte man zwischen westlicher und orientalischer Version wählen. Ich wählte orientalisch und von der gelieferten Auswahl zwar nicht überwältigt aber doch weitgehend zufrieden damit.
Getränke	6	Die Getränkekarte las sich sehr lecker – Prosecco, je 2 Weißweine und Rotweine sowie sogar Roséwein machten Appetit. Auch die Auswahl an sonstige Getränken und Spirituosen hätten für Aperitif, Digestiv und mehr gereicht. Da auf meinen Rotwein vergessen wurde, blieb ich bei Wasser sowie zum Frühstück bei Kaffee mit Milchschaum sowie Orangensaft.
Toiletten	9	Ich nutzte nur die vordere Toilette, diese war mit Handcreme, Gesichtscreme sowie dem für uns ungewohnten und gefühlt aus einer anderen Zeit stammenden 4711 Kölnisch Wasser durchaus angenehm ausgestattet.
Extras	9	Die Decke und das Kissen waren von angenehmer Qualität und dem Schlaf förderlich. Das Amenity Kit präsentierte sich für eine Business Class großzügig mit Zahnbürste, Augenbinde, Ohrenstoppel, Gesichtscreme, Lippenbalsam, Bürste, Socken sowie (sehr praktisch) einem kleinen Kugelschreiber. (da soll sich Finnair mal ein Beispiel nehmen – die beleidigen ihre Gäste ja neuerdings mit dem was als Amenity Kit angeboten wird). Diesmal gab es zwar vor dem Start aber nicht nach der Nachtruhe ein heißes Tuch.

	Note
Preis/Leistung	10	Für knapp € 600.- konnte ich CAI-AMM-BKK-KUL one way buchen, damit war ich der Verlängerung meines Finnair Platinum Status wieder ein Stück näher. Ich konnte natürlich nicht ahnen, dass ich den MH-Flug BKK-KUL dann verpassen würde, welch ein blöder Zufall aber auch.
Sicherheits- empfinden	4	Grundsätzlich in Ordnung – und ein Flugzeugwechsel wegen eines technischen Problems ist ja als positiv zu bewerten. Dass allerdings 2 meiner 3 RJ-Dreamliner-Flüge im heurigen Jahr von technischen Problemen begleitet waren, erweckte bei mir nicht sehr viel Vertrauen.

Flugbewertung Bilder

Lounge

Auch eine Art Lounge

Kabine/Sitz

Speisen/Getränke

Orientalisches Frühstück	Light Meal in der Nacht

Extras

	Boarding
Gate Nummer 2	Boarding
Gate Nummer 1	Das Flugzeug mit dem wir dann doch nicht geflogen sind
am Gate