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Airline Bewertung Qatar Airways Business Class Flug

     
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Gesamtbewertung


8.41
 
Am Boden  7.25
Check In 9.00
Lounge 4.00
Boarding 6.00
Gepäck 10.00
Pünktlichkeit 9.00
 
In der Luft  7.98
Sitzkomfort 10.00
Unterhaltung 9.00
Sauberkeit 10.00
Service 4.00
Speisen 6.00
Getränke 9.00
Toiletten 8.00
Extras 10.00
 
Sonstiges  10.00
Preis/Leistung 10.00
Sicherheitsempfinden 10.00



Hardware top - Service ... naja ;-)  -  Business Class

Qatar Airways Business Class Flugbewertung von Diri33 wurde 2490 mal gelesen

Airline von nach Datum Klasse Flugnr. Flugzeugtyp Sitzplatz
Qatar Airways Berlin Doha 12.2019 Business Class QR 78 B 777-300 ER 5K


Bewertung: Am Boden

Note
Check-In 9 Da war sie wieder, die Vorfreude auf ein neues und häufig sehr gut bewertetes Produkt und das Fliegen im Allgemeinen. Meine Anreise mit der Deutschen Bahn war zwischen den Metropolen Dresden und Berlin aufgrund von vielen Verspätungen doch eher stressig, aber ich gelangte noch pünktlich in den Tegeler Flughafen. Das dortige Check-In hatte mit drei Schaltern für die Business geöffnet und nach einer kleinen Wartezeit wurde ich kompetent, freundlich und auch mit einem Platzwechsel auf einen der rückwärtigen Sitze am Fenster (Reihen A und K) der Q-Suite eingecheckt. Diese (besten) Sitze (für Einzelreisende) waren online allesamt blockiert gewesen. Für das Ambiente des Berliner Flugtempels kann ja nun Qatar Airways nichts 
Lounge 4 Der Hinweis auf die BA Lounge erfolgte mit der ausgestreckten Hand nach links. Ehe ich sie gefunden hatte, vergingen einige Minuten. Geht das nur mir so, oder ist die Ausschilderung im runden Tegel nichts für Fremde ,-) ? Einmal angekommen, hatte ich wegen der Dunkelheit nichts vom möglichen Blick nach draussen, die Einrichtung empfand ich als nicht sehr einladend. Die beiden Herrschaften am Eingang waren schaumgebremst freundlich, das restliche Angebot an Speisen bremste meinen Appetit und die Pfützen auf der Zunge erheblich. Als warme Option gab es ein paar Wiener (vielleicht waren das auch Frankfurter) - das nicht getoastete Toastbrot erinnerte mich gleich an den englischen Betreiber dieser Räumlichkeit. Nun ja - es gab Strom und Internet und ein kleines Glas gut gekühlten Schampus gönnte ich mir auch in Erinnerung an all meine fliegenden (Genuß-)Freunde. Die im öffentlichen Bereich im Keller liegenden Toiletten rundeten das doch eher pragmatisch traurige Bild im wahrsten Sinne des Wortes nach unten ab
Boarding 6 Zum Glück war ich vor der Situation für diesen speziellen Flug ab Tegel vorgewarnt. Bei der Kontrolle am Gate A01 stauten sich alle Passagiere, die Gäste der Business wurden dann aber nach vorne gelotst. Das man dann aber Zeuge von hinter einem wartenden Gästen wurde, welchen das nicht passte und die mit den Mitarbeitern diskutieren mussten, war eher unangenehm. Danach wurde alle in einen Bus verfrachtet, welcher dann seinen Inhalt in den Regen ausspuckte. An Bord erfolgte dann eine standesgemäß freundliche Begrüßung - nach etwa einer Viertelstunde sollte ich auch einen Begrüßungschampagner kredenzt bekommen. Das dies ein Rosé war, sollte nur einer von vielen kleinen - nennen wir es einmal Missverständnissen- und Vergesslichkeiten werden. Gewünscht hatte ich mir nämlich die klassische Brause. Am Platz fand ich die Decke, ein nützlich gefülltes Amenitykit, zwei Kissen, Socken, Slipper und bald wurden mir auch die Menükarten samt eines sehr netten Pyjamas der Marke White Company überreicht. Wie Maustravel es immer hält - 3 Punkte für den Bodendienst, 9 Punkte für den Service an Bord
Gepäck 10 Mein eingechecktes Gepäck ging bis Tokyo und erschien dort gefühlte 5 Minuten nach der blitzschnellen Immigration als vielleicht drittes Stück auf dem Band. Die in der Qatar-App versendete Nachricht, dass das Gepäck erfolgreich in Doha umgeladen werden konnte, beruhigte zusätzlich. Top!
Pünktlichkeit 9 Eigentlich wären wir pünktlich aus Berlin weggekommen, wegen eines verschollenen Passagiers (wie machen die das nur immer - ich sah die betreffende Dame bereits eine Stunde vorher in der Lounge) kamen wir erst mit 10 Minuten Verspätung los. Diese konnten bis Doha nicht mehr aufgeholt werden und am Gate waren es dann 15 Minuten, welche mir gerade noch 15 weitere Minuten für die neuerliche Sicherheitskontrolle und dem Gang zum nächsten Boarding ließen

Bewertung: In der Luft

Note
Sitzkomfort 10 Vieles habe ich in meinem Leben ausprobiert, vieles gesehen und noch mehr gelesen. Eins steht fest - die Q-Suite ist das edelste Business-Produkt auf dieser Welt. Der Sitz sieht nicht nur rasend schön aus, es sitzt sich auch herausragend und die Funktionalität ist überzeugend. Das Raumgefühl war nie so, dass ich klaustrophobische Gefühle hätte bekommen können, die Ablagemöglichkeiten sind auch sehr gut gelöst. Der Fußraum nach der Konvertierung zum Bett ist definitiv länger und größer als bei Singapore Airlines. Einzig störend empfand ich die Höhe dieser Luke - sobald ich mich im Schlaf drehen wollte, stieß ich oben an den vorwitzigen Tisch. Weitere Details, wie herunterfahrbare Armlehnen optimieren den Platz beim Schlafen. Wenn ich Platzangebot, Privatsphäre, Raumgefühl, Verarbeitung und Funktionalität als Kriterien heranzöge, dann zieht dieses Produkt an meinem bisherigen Favoriten aller Zeiten, der -alten Neuen Business-Class- von Singapore Airlines vorbei. Diese wurde gegen 2008 vorgestellt... Ein Kritikpunkt für diesen Nachtflug nehme ich mit hinüber in das Kapitel -Service-, da man es kaum dem Sitzdesigner vorwerfen kann (Bettauflage). Am Platz versagte eine der Lüftungsdüsen, diese konnte nur AN - erst mit einem Trick der Crew, ließ sich der Dauerwind abstellen. Für meinen Geschmack war es in der Kabine auch ständig zu heiß. Da hätte ich mich ja nackt in mein Abteil legen können (was ich niemandem zumuten wollte ;-) ) 
Unterhaltung 9 Oryx. Auf der Höhe der Zeit - wenn mich nicht alles täuscht, war der Bildschirm in der 777 auf dieser Strecke etwas weniger scharf als im darauf folgenden Flug mit der A350. Der Bildschirm reagiert auf Fingerbefehle sehr schnell, die Steuerung gelang mir gegen Ende immer besser. Eine Lösung von richtigen Hardwaretasten am Bildschirm für Lautstärke und ein AUS wie im A350 gab es nicht. Einen Abzug gibt es für die Flugverfolgung. Die Aufbereitung der Daten ist zwar grafisch sehr nett gestaltet - aber die Inhalte sind doch sehr dünn. Wenige Stunden später zeigte mir Qatar Airways in der A350, wie man das heute ansprechend, spannend und informativ/interaktiv machen kann. Das als -Super Fast Internet- angekündigte Wifi an Bord gab es pro Gast für 1 Stunde frei (sehr löblich), der ganze Flug hätte 10 Dollar gekostet. Das ist an sich ein fairer Preis - allerdings für die Strecke TXL-DOH-HND immer noch zu viel verlangtes Geld, da es eigentlich nie wirklich schnell oder gar verlässlich reagierte
Sauberkeit 10 Die Maschine war 5 Jahre alt, die Ausstattung war erheblich jünger. Ich konnte weder Gebrauchsspuren noch irgendwelchen Schmutz entdecken - bravo!
Service 4 Nun denn - zum Glück dufte ich ein paar Stunden später etwas gänzlich anderes und Beglückenderes erfahren, aber diese Crew markiert nun meine Ersterfahrung mit Qatar Airways. Und ich stieg ob des Services enttäuscht aus dem Flieger aus. Bei einem nur knapp 6stündigen Aufenthalt an Bord - und das mitten in der Nacht - erwarte ich effiziente Betreuung und die Möglichkeit von ein paar Stunden mit Schlaf. Noch vor dem Start wurde ich von einer Dame begrüßt, welche sich als für mich zuständig erklärte. Ich sah sie nicht wirklich wieder - selbst die Verabschiedung, welche auf der anderen Seite stattfand, wurde auf meinem Gang ausgelassen. Alles andere wirkte konfus. Rund 50 Minuten nach dem Start wurden die Nüsse und ein Wein serviert. Das sogenannte -Relaxed Dinner- eine Platte mit ein paar verschiedenen Kleinigkeiten kam dann 90 Minuten nach dem Start an meinem Platz an. Leider hatte der junge Mann das Besteck vergessen. Dies wurde dann mit einem zauberhaften Lächeln wettgemacht. Die kleine Kerze stand nicht an meinem Platz und ein wenig Brot für die Suppe inklusive eines Öls musste ich einzeln bestellen. Sowieso habe ich ähnliche Erfahrung wie viele andere Reisenden gemacht: Proaktiv wurde auf diesem Flug eigentlich nichts angeboten, was den normalen Ablauf überstieg - man musste den Knopf drücken. Beim ersten Mal dauerte es etwa 10 Minuten bis ich erhört wurde, beim zweiten Versuch ging es allerdings bedeutend schneller. Resümee: Das probierte Servicekonzept ist großes Kino. Andere schaffen das in C nicht besser und man hat eine hohe Rate an Schwankungen in der Servicequalität und dem Tempo. Die Planer bei SIA werden schon wissen, warum die Eindeckung und auch die Starter vom Wagen herunter serviert werden. Wenn es so läuft wie in dieser Nacht, dann ziehe ich die Bedienung von Trolleys aus dem einzeln hin und her getragenen Essen und Trinken vor. Anzumerken ist auch, dass ich nicht über die Möglichkeit Matratze informiert wurde - diese kann den Liegekonfomfort doch erheblich steigern
Speisen 6 Nun mein lieber Maustravel. Das -a stress free dinner menu- bestand aus 6 kleinen Gängen. Die beiden Krabben mundeten nicht mehr taufrisch-die Zugaben dieses Ganges darunter schmeckten aber gut. Das Tabouleh war hervorragend, ebenso die angenehm heiße Suppe (aufgehorcht!), welche sogar einwandfrei gewürzt nach den angekündigten Zucchini schmeckte.Bei dem Hühnchen war ich mir nicht ganz sicher - war dieser Gang vorgesehen, ein warmer zu sein? Dann wäre das Ziel verfehlt gewesen. War das Ziel dieser Spieße, dass sie lecker waren? Dieses Ziel verfehlten sie gänzlich. Ob nun kalt oder warm. Die Käse Selektion bestand aus zwei verschiedenen Camembert - die Cracker waren keine knackigen Gebäckstücke sondern weich und oll. Die Tart, welche nach Wolfgang Amadeus Mozart benannt war (tausend Grüße an Wolfsgrabener) war verführerisch lecker und gab keinen Grund zu weiteren Unglück. Allerdings sei mir die Frage erlaubt, wo die für den Namen nötige Pistazienschicht war? Alles in allem ganz in Ordnung - geschmackstechnisch war aber noch deutlich Raum nach oben. Auf das an Bord angebotene Frühstück verzichtete ich gänzlich
Getränke 9 Dem fälschlich serviert Rosè Champagner der Marke Gosse Brut gereichte es leider nicht für die nötige Kühlung - er war zu warm. Hingegen war der rote Tropfen aus dem Bordeaux anständig temperiert. Serviert wurde ein Saint Emilion Grand Cru 2012 vom Chateau Corbin Michotte - das ist ein relativ hochpreisiger Tropfen mit gutem Geschmack. Und auch das Espresso-Experiment gelang!
Toiletten 8 Qatar hat sich große Mühe bei den vorderen Toiletten gegeben und diese nicht nur anständig ausgestattet. Wie bereits am heutigen Tag von einem anderen Flugwütigen beschrieben, sind diese in der Tripleseven vorne links verbaut. Sie wurden auch ständig sauber gehalten und es roch gut. Einen kurzen Moment hielt ich inne, um über den Sinn von Papierhandtüchern anstelle von dünnen Wolltüchern nachzudenken. Und ich kam zu dem Entschluss, dass dies gut ist, wenn auch das Papier arg dünn war
Extras 10 Die Extras auf diesem Flug habe ich alle schon aufgezählt. Ich vergaß die Möglichkeit zu erwähnen, jeweils in wunderbarer Qualität zwischen kalten und heissen Tüchern zu wählen. Was Qatar Airways da abfeuert ist schon echt eine Hausnummer. Leider fehlte es auf diesem Flug bei der Crew an einer Menge Kleinigkeiten. Ich bin sehr gespannt, was die nächste Bewertung ergeben wird - die wird in der Luft mit Sicherheit ganz oben anklopfen ;-)


Bewertung: Sonstiges

  Note
Preis/Leistung 10 Im Moment gebucht würde ein Flug mit QR von TXL nach DOH etwa 2200 Euro kosten. Dieser Flug nach von TXL nach Haneda kostete nur ein paar wenige Hunderter mehr. Gebucht über die Seite der Airline. Der Gegenwert für diesen Flug? Eine top Hardware stand einer etwas schwächelnden Crew gegenüber. Ich lasse hier mal die Hardware siegen ;-)  
Sicherheits-
empfinden
10 Nach dem Boarding bellten permanent Hunde unter der Kabine...Ich dachte schon, dass wir mit unserem Flugzeug ins Visier der Drogenfahnder geraten wären ;-). Als es aber während des Rollens zum Start immer noch bellte, war mir alles klar. Nein - klare Ansagen aus dem Cockpit und auch bei Turbulenzen keinerlei Risikobereitschaft - es fühlte sich sehr sicher an


Flugbewertung Bilder

Lounge


BA Lounge Tegel
 

Kabine/Sitz


Einfach sehr gut


5K

Blick zu den Mittelsitzen

Hervorragend verarbeitete Kontrolleinheit
 

Speisen/Getränke


Irgendwann begann der Service

6 Gänge Menü zur Nacht

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R.I.P. Der König der Genussflieger MAUSTRAVEL hat Ende Dezember 2020 viel zu früh seine letzte Reise angetreten - First Class

 

 

 

 

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