Airline Bewertung LATAM Business Class Flug

Johannesburg nach Sao Paulo - maustravel und wolfsgabener: einmal Osterinsel und zurück 5/14  -  Business Class

LATAM Business Class Flugbewertung von maustravel wurde 1389 mal gelesen

	Note
Check-In	7	Von den drei LATAM Priority-Schaltern diente einer einem beobachtenden Mitarbeiter als Sitzplatz, einer war mit einem größeren Problem befasst und nur der dritte fertigte tatsächlich Passagiere ab. Dies geschah dann professionell und freundlich, und ich bekam bereits die Bordkarten für die nächsten drei Flüge. Der Koffer wurde wunschgemäß nur bis Sao Paulo geschickt.
Lounge	7	Die Ausreise erfolgte sehr flott, und so waren wir noch vor der 10.00h Schallmauer in der zuständigen Bidvest Lounge, wo zu diesem Zeitpunkt ein kleines Frühstücksangebot mit nichtalkoholischen Getränken harrte. Punkt 10.00h wurden dann die Schlösser des Bier- und des Weinkühlschrankes geöffnet und auch die Spirituosen aufgebaut. So konnten wir uns vor dem Start noch eines Gläslein Sektes und einer Johannesburger Gin-Spezialität „Ginifer“ erfreuen.
Boarding	7	Boarding war auf der Bordkarte mit einer Stunde vor der Startzeit angegeben, und in der Tat erfolgte um diese Zeit auch eine Ansage in der Lounge, dass der Einsteigevorgang bereits begonnen hätte. Als wir das nahe gelegene Gate erreichten, wurde schon laut gerufen – und tatsächlich waren die meisten Gäste bereits eingestiegen. Gleichwohl reichte es natürlich noch für ein Glas Sekt vor dem Start, welches auch noch einmal ausgetauscht wurde.
Gepäck	9	Es dauerte ein wenig, bis das Gepäckband anlief – aber dann kam mein Koffer als allererster – welch freudige Überraschung!
Pünktlichkeit	10	Zur angegebenen Startzeit waren wir bereits 10 Minuten in der Luft und in der Folge fast eine dreiviertel Stunde zu früh in Sao Paulo.

	Note
Sitzkomfort	6	Auch wenn es eine recht neue 767 war, würde ich die Sitze eher als antiquiert ansehen. Zum Glück konnte ich eine Schulter in der Ausbuchtung des Fensters ablegen, ansonsten war es recht eng, und irgendwelche Stau- oder Ablagemöglichkeiten habe ich nicht entdecken können. „Modern“ an diesem Flieger war eigentlich nur, dass individuell regulierbare Luftdüsen fehlten und stets ein nicht abstellbarer kalter Luftzug an der Außenwand vorbeistrich. Darauf hätte ich gerne verichten können.
Unterhaltung	5	Die allenfalls mittelgroßen Bildschirme waren recht weit entfernt in der Frontwand montiert, schlecht entspiegelt, und bei den Fluginformationen war die Schrift so klein, dass ich sie nicht lesen konnte. Statt eines Filmes (Internet gab es nicht) habe ich mich lieber einer mitgebrachten Zeitschrift erfreut.
Sauberkeit	9	Die PT-MSS stammte aus dem Jahre 2012 und ist damit sicher eine der jüngsten fliegenden 767, An der Sauberkeit hatte ich nichts auszusetzen.
Service	6	Den Punkt Service muss ich unterteilen. Das Konzept war grausam und bestand eigentlich nur aus den beiden Blöcken Lunch und Dinner, zu denen auch Getränke vom Wagn angeboten wurden. Drumherum war eine Präsenz der FB in der Kabine nicht vorgesehen und nicht gegeben. Das ist für einen Flug von fat 11 Stunden dann doch etwas wenig. Die beiden für die C zuständigen Flugbegleiter waren hingegen sehr nett und freundlich. Die Dame auf unserer Seite sprach zwar wenig englisch, lächelte aber immer nett und erfüllte jeden Sonderwunsch (Getränk) bereitwillig. Hierfür war allerdings jeweils ein kleiner Gang in die Küche notwendig, da ich die Klingel ungern betätigen wollte. Fazit: Konzept 2, Mensch 10 = 6 Punkte.
Speisen	7	Die Wünsche für den Lunch wurden schon vor dem Start abgefragt (man durfte sich eine Vor- eine Haupt- und eine Nachspeise auswählen) und dann wurde nach einer guten Stunde Flugzeit das komplette Mittagessen gemeinsam auf einem Tablett serviert. Bei mir war das eine Pilzsuppe (leider nur lauwarm), ein Steak (auch nicht wärmer, aber durchaus mit Grillaromen versehen – auch wenn mein Messer es kaum schneiden konnte war das Fleisch (etwas mehr als well done) noch gut essbar) und ein Häagen Dasz Eis, das während der Wartezeit auf dem Tablett schon eine löffelfähige Struktur annehmen konnte. Das Dinner wurde seltsamerweise schon vier Stunden vor der Landung serviert. Wieder erst die Auswahl und dann alles zusammen auf das Klapptischchen gebracht; in meinem Falle: Salat, Lammgulasch und Früchte als Nachtisch. Man konnte es ganz gut essen, und besonders erfreulich war, dass es bei dieser Gelegenheit auch freiwillig wieder etwas zu trinken gab ;-).
Getränke	8	Die Weinkarte offerierte neben dem Champagner Nicolas Feuillatte drei Rotweine aus Argentinien und Chile und zwei Weißweine aus denselben Ländern. Angenehm war, dass die Gläser nicht nur groß waren, sondern auch stets gut gefüllt wurden, und unser Vorteil in der ersten Reihe war, dass dem Rückweg gerne noch einmal nachgeschenkt wurde. Die Ausstattung mit Spirituosen war recht sparsam. Sowohl beim Portwein, als auch beim Baylies konnte beim Nachschenken nur noch ein letzter Tropfen aus der Flasche gepresst werden, dann war der Vorrat erschöpft.
Toiletten	6	Die Toiletten waren bauartbedingt klein, und außer Seife und einer Lotion mit keinerlei Annehmlichkeiten ausgestattet.
Extras	8	Es gab ein AK und eine dicke Decke mit Kissen, wobei man bei letzteren beiden nicht so recht wusste, wo man damit hin sollte. Zum Start wurden sie in den Gepäckfächern verstaut, und danach dienten sie als Sitzgelegenheit für Basil, wobei ch ihm die Decke allerdings bald entziehen musste, da es an Bord schweinekalt war. Der Flug war zwar nicht der „coolste“ im neudeutschen Sinne, aber mit Sicherheit der kälteste, an den ich mich erinnern kann. War ich froh, dass ich Jacke, Schal und eine Mütze dabei hatte, die mir zusammen mit der Decke wirklich gute Dienste geleistet haben. Ob nan bei LATAM so kalkuliert hat, dass die Passagiere bei Kälte weniger Durst haben?

	Note
Preis/Leistung	8	Angebot ab JNB für JNB-GRU-SCL-IPC vv.
Sicherheits- empfinden	10

Flugbewertung Bilder

Lounge

Kabine/Sitz

Speisen/Getränke

Toilette