Airline Bewertung Finnair Business Class Flug

Helsinki nach Paris - Loungeerlebnis SEHR nett, ärgerlicher Aircraft-Change mit vielen Nachteilen  -  Business Class

Finnair Business Class Flugbewertung von wolfsgrabener wurde 501 mal gelesen

	Note
Check-In	10	Unsere Bordkarten erhielten wir bereits in Keflavik, eine neuerliche Sicherheitskontrolle war zum Glück nicht erforderlich.
Lounge	9	Dieses Thema ist eine lange Geschichte. Die Finnair-Schengen-Lounge ist ja oft überfüllt und bietet kein besonders hochwertiges Speisen- und Getränkeangebot. Im Non-Schengen-Bereich ist selbst die normale Business Lounge viel besser mit sehr gutem Angebot und bedienter Bar. Dazu gibt es (wenn auch mit viel bescheideneren Öffnungszeiten) noch den Platinum Wing. Dort gibt es eine noch bessere Bar sowie einen eigenen Speisebereich mit dem berühmten Rentier-Burger wie auch hervorragendem Lachs. Einfach so durch die Passkontrolle gehen bei einem Schengen-Abflug um in diese schönen Lounges zu kommen (wie es in Zürich jederzeit üblich und möglich ist) ist in Helsinki nicht vorgesehen. Die Beamten an der Passkontrolle lassen einem dann nicht passieren. Von einem Insider habe ich den Tipp bekommen, dass man durch die automatische Passkontrolle (die aber nicht immer geöffnet ist) sehr wohl passieren kann. Mein lieber Platinum-Lumo-Freund war mehr als skeptisch. Das Wunder ist aber gelungen, wir durften ausreisen und problemlos in die wunderschöne Lounge anstatt in der Schengen-Lounge darben zu müssen. Wir genossen den Lachs und sehr leckeren deutschen Riesling, nachdem die Lounge geschlossen wurde wechselten wir in den Business-Teil. Auch dort mundete der Weißwein mit einem Einkaufspreis von € 13.- sowie einige Fleischbällchen. Die fachkundig gemixte Bloody Mary wurde mit Sellerie sowie einem kleinen Rosmarin-Zweig serviert. Auf dem Retourweg war die elektronische Passkontrolle geschlossen, wir befürchteten schon unangenehme Nachfragen. Der Beamte an der Passkontrolle fragte mich wo ich her käme. Ich antwortete wahrheitsgemäß dass ich aus Keflavik gekommen war und nur in die schöne Lounge wollte. Völlig problemlos und ohne jede weitere Nachfrage durfte ich wieder nach Finnland einreisen. Wir besuchten dann noch kurz die Schengen-Lounge. Diese war nicht mehr so voll, allerdings war sogar der Roséwein aus. Wir besuchten übrigens (für die Bewertung nicht relevant) auch kurz mit den Diners-Karten die neue Aspire-Lounge welche nun anstelle der ehemaligen SAS-Lounge eröffnet wurde. Das Angebot war dort noch bescheidener als in der Finnair-Schengen-Lounge, als kein Grund diese Lounge aufzusuchen.
Boarding	2	Es war eine Verspätung von 10 Minuten angezeigt, entsprechend begann das Boarding mit Verzögerung. Entgegen meinen Gepflogenheiten war ich in Anbetracht des engen Flugzeuges mehr als einverstanden als letzter an Bord zu gehen. Der erste Eindruck der älteren Kabinenchefin war mehr als negativ. Begrüßung gab es keine, die Körpersprache vermittelte keinerlei Freude an der Arbeit – als Passagier, der regulär € 700.- für den Flug zu bezahlen gehabt hätte, fühlte man sich eher als lästige und nicht willkommene Begleiterscheinung.
Gepäck	8	Meinen Rucksack konnte ich problemlos verstauen. Dass Finnair – selbst für Statuskunden – bei Buchung ab 15.06.2023 auch in Business Class nur mehr ein Handgepäck erlaubt, kann ich immer noch nicht glauben, einfach lächerlich. Die Wartezeit auf den Koffer in Paris war in Ordnung.
Pünktlichkeit	8	Der Start erfolgte mit rund 20 Minuten Verspätung, das Flugzeug verlies ich dann rund 5 Minuten nach der geplanten Ankunftszeit.

	Note
Sitzkomfort	2	Ich wählte 1C, meine beiden Reisebegleiter saßen auf 1D und 1F, zum Glück blieb 1A frei sodass ich auch aus dem Fenster blicken konnte. Die Stoffsitze waren durchgesessen und unbequem. Ich gebe zu, dass ich nicht unbedingt eine zierliche Statur habe, trotzdem lassen sich normalerweise die Tische in Reihe 1 so weit verstellen, dass man diese bequem nutzen kann. In diesem Flugzeug waren die Tische derart eng, dass ich nicht mal mein Netbook vernünftig darauf stellen konnte. Der Tisch auf meinem Nebensitz war wackelig, schief und verbogen. UNGLAUBLICH ist, dass Finnair bei einer 2er – Konfiguration den Nebensitz nicht blockt in Business (nur den Mittelsitz bei einem 3er-Sitz). Ich hatte Glück aber mit einem Fremden neben mir wäre das einfach nur unendlich unbequem und unangenehm gewesen, wo soll man dann bitte die Getränke abstellen? Wo ist der Mehrwert der Business Class wenn man die meisten Privilegien schon aufgrund des Status genießt. Das Essen und die Getränke kann man wesentlich günstiger auch im Bordverkauf erwerben und Economy fliegen. Finnair – das ist mehr als mangelhaft. Die Sitze waren trotzdem für einen längeren Flug relativ unbequem – besonders erbost bin ich darüber, dass der Flug ja zum Zeitpunkt der Buchung von Finnair mit einem A320 durchgeführt werden sollte und erst später der Aircraft Change kam. Kein Internet, unbequeme Sitze sowie im (bei mir nicht eingetretenen) Extremfall einen besetzten Nebensitz. So geht das nicht liebe Finnair.
Unterhaltung	1	Leider gab einen Aircraft Change von A320 auf E190. Somit gab es kein Internet (welches 30 Minuten gratis gewesen wäre) und auch keine Monitore. Keinerlei Möglichkeit, die restliche Flugzeit zu verfolgen. Danke für nichts.
Sauberkeit	10	Völlig einwandfrei
Service	4	Der erste Eindruck der alleine für die Business Class zuständigen Dame war unerfreulich. Im Laufe des Fluges war sie dann doch relativ freundlich und bemüht obwohl dann nach der halben Flugzeit doch der Vorhang geschlossen und der Service beendet wurde.
Speisen	10	Ich orderte mir (oder war zumindest der Meinung dies getan zu haben) ein Special Meal mit Seafood (das gibt es nicht bei allen Fluglinien). Das SFML war nicht geladen – die Kabinenchefin entschuldigte sich, ich vermute aber, dass dies mein Fehler war. Meist kann man ein Sonderessen nur für alle Flüge eines Tickets bestellen, ich habe wohl den Fehler gemacht, dieses nur für KEF-HEL zu ordern. Somit bekam ich als warme Hauptspeise Fleischlaberln (auf Österreichisch) oder auf Hochdeutsch wohl auch Buletten, Fleischpflanzerl, Hacksteak, Hackbraten oder Beefsteak oder Klops genannt. Dazu gab es Kartoffelpüree (Kartoffelstampf) – als Vorspeise dann doch Fisch (Sprotten) und ein süßes Dessert welches ich mit meinem Lumo-Reisebegleiter gegen seine Vorspeise (SPML no Seafood) tauschte (Roastbeef). Dazu gab es warme Brötchen sowie das von mir so geliebte dunkle finnische Brot. Dieses Abendmahl war trotz der relativ langen Flugdauer völlig einwandfrei.
Getränke	8	Bei Finnair gibt es Wein (sowie sehr leckeren luxemburgischen Sekt) aus kleinen Flaschen. In Anbetracht des Abendfluges genoss ich Weißwein sowie Bloody Mary. Beim Wein gab es diesmal keine Auswahl, das lag wohl an der kleineren Maschine da der Flug ja von Norra durchgeführt wurde.
Toiletten	6	Keinerlei besondere Ausstattung.
Extras	9	Ein heißes Tuch nach dem Start, eine Flasche Wasser wurde gereicht, eine Decke fand sich am Platz.

	Note
Preis/Leistung	10	Dies war der 5. Flug einer kleinen Europa-Flugrunde mit 9 Flügen in 5 Tagen. Das Routing KEF-HEL-CDG wurde relativ günstig in Economy gebucht und für nur 10000 Punkte upgegradet.
Sicherheits- empfinden	10	Jederzeit völlig einwandfrei.

Flugbewertung Bilder

Lounge

sehr schön als Gast eines Platinum Lumo Members hier verweilen zu dürfen

Kabine/Sitz

Boarding

Speisen/Getränke

kleine Getränkeauswahl

Extras

am Gate	warten auf die Koffer
Heißes Tuch - WOW auf einem Europa Flug	warten beim Boarding
Da sind sie wieder die Flieger aus Japan	nette Ausstellung von Finnair-Uniformen aus vergangenen Zeiten am Flughafen in Helsinki
nette Ausstellung von Finnair-Uniformen aus vergangenen Zeiten am Flughafen in Helsinki	nette Ausstellung von Finnair-Uniformen aus vergangenen Zeiten am Flughafen in Helsinki
nette Ausstellung von Finnair-Uniformen aus vergangenen Zeiten am Flughafen in Helsinki