Airline Bewertung British Airways Business Class Flug

London nach Frankfurt - mit einigen menschlichen Unzulänglichkeiten in der Luft und am Boden -  -  Business Class

British Airways Business Class Flugbewertung von maustravel wurde 2275 mal gelesen

	Note
Check-In	7	Der Flieger aus Dublin war nun wirklich am allerletzten Gate des T5 von LHR angekommen, welches wohl schon zum Inlandsbereich gehörte, denn man musste erst einmal Pass und Bordkarte vorweisen, bevor man durch eine Glastür in die internationale Zone wechseln durfte. Der Weg zur Sicherheitskontrolle war dann ellenlang und der Durchlauf dort suboptimal, wobei sich ein dämlicher Würfel mit harschen Anweisungen besonders unbritisch hervortat. Aber irgendwo muss der Mensch ja einmal etwas zu sagen haben, auch Beachtung finden – beschleunigt hat es den Vorgang nicht.
Lounge	9	Es reichte trotzdem noch für einen Besuch der First Galleries, wo den traditionelle Champagner ein kleines Mittagsmahl begleiten durfte.
Boarding	8	Wenn man die Abtrennungen vor den Spuren für die einzelnen Gruppen geöffnet hätte, damit sich die Passagiere dort hätten aufreihen können, wäre es wieder perfekt gewesen. So standen alle etwas dumm im Weg herum, und der freie Raum hinter dem ersten Absperrband blieb ungenutzt. Dafür konnte man (zumindest die Gruppe 1) dann gleich durchlaufen, als das Einsteigen begann. An Bord musste im der Folge noch ein kleineres technisches Problem behoben werden, wobei diese Wartezeit mit einem Glas Wasser oder Saft samt einem Tütchen Nüssen nett überbrückt wurde
Gepäck	4	Gepäck und Frankfurt ist so eine Sache für sich. Obwohl man dem Koffer wieder reichlich Vorlauf gönnte (Bustransfer mit dem dank geschickt am Rande gewählter Ankunftsposition des Busses üblichen anschließenden Fußmarschs durch das halbe Terminal) kannten die Gepäckstücke wohl keine Abkürzung und kamen erst nach einiger Wartezeit absolut unsortiert auf dem Gepäckband an. Mein Koffer kam als Nummer 21.
Pünktlichkeit	7	Irgendwie kamen wir in Heathrow auch nach Behebung des kleinen technischen Problems nicht so recht aus den Füßen (wahrscheinlich war der Slot weg); gleichwohl landeten wir in Frankfurt fast noch zeitnah, leider auf 25R, was einen langen Rollweg bedeutete, der zudem noch auf einer Außenposition endete.

	Note
Sitzkomfort	4	Wie immer: Eco-Sitz mit durch Ablage geblocktem Mittelsitz. Immerhin die ganze Reihe für mich.
Unterhaltung	5	Auf kleinen Bildschirmen aus der Decke konnte man mit scharfen Augen die Flugstrecke verfolgen.
Sauberkeit	7	Der A 320 G-EUUX war gut 11 Jahre alt – ich hätte nach der Zeit vielleicht einmal das Papier in den Sitztaschen gewechselt, aber vielleicht kamen mir Bordbuch und Kollegen auch nur so alt und abgegriffen vor
Service	2	Das hier vorgeführte Servicekonzept war ebenso ungewöhnlich, wie für mich nachteilig: die junge etwas kurz geratene Dame begann ihre Charmeoffensive in Reihe 1, ihr Kollege, der gleichzeitig den Kabinenchef mimte, in Reihe 3. Beide plauderten und schäkerten, was das Zeug hielt, und als in beiden Reihen endlich alles zu Tische gebracht war, wurde auch noch Kaffee angeboten und nachgeschenkt. Sehr löblich – wenn man nicht gerade in Reihe 2 sitzt. Als man endlich geruhte, auch mir einen Service angedeihen zu lassen, waren wir nicht nur schon weit über dem Kontinent, sondern man hatte mir auch die Auswahl zwischen den beiden Speisealternativen in der Form erleichtert, als keine mehr vorhanden war. „Friss Vogel oder“ – naja, nicht „stirb“, sagen wir mal „lass es“. War eigentlich auch egal, trotzdem finde ich es immer etwas unbedacht, den „Edelkunden“ zuletzt zu bedienen, wenn es schon keine Auswahl mehr gibt. Wozu druckt man dem Purser die entsprechenden Passagierinformationen denn aus? Gesteigert wurde meine Begeisterung, als der abgebrochene Meter sich später in der Galley ausgiebig mit einem Toilettenbesucher aus den hinteren Reihen austauschte, ohne auch nur auf die Idee zu kommen, mir vielleicht im Hinblick auf den angekündigten langen Landeanflug noch ein zweites Getränk anzubieten. Da musste ich dann doch ausnahmsweise einmal die akustische Wecktaste zum Einsatz bringen, um nicht noch kurz vor Ende der Reise zu verdursten ;-).
Speisen	7	Die kleine Sandwichplatte war ok, mein Hals war aber wohl schon etwas zu dick, als dass sie hätte genussvoll hindurchrutschen können.
Getränke	8	Den leckeren Champagner von Nicolas Feuilatte hätte ich ausgiebiger und in mehr Ruhe genießen können, wenn er denn etwas hurtiger aufs Tischchen gekommen wäre.
Toiletten	-	nicht besucht
Extras	5	Für besonders guten Service gibt es hier Extrapunkte . . .Immerhin gab es das übliche feuchte Tüchlein.

	Note
Preis/Leistung	9	Ich will bei dem Meilenticket nicht zu kritisch sein – andererseits war ich nun doch ein klein wenig enttäuscht, was ich hier mit einem symbolischen Punktabzug honoriere.
Sicherheits- empfinden	10	Natürlich keine Bedenken – aber ich möchte hier doch die üblich leere Stelle nutzen, um Brussels und dem User zu gratulieren, denen es gelungen ist, 2019 noch einmal vom Flughafen Berlin-Tempelhof abzufliegen. Ich habe diesen stadtnahen kleinen Airport auch sehr gerne genutzt – allerdings nur, bis er 2008 geschlossen wurde ;-) (Klugscheiß aus).

Flugbewertung Bilder

Lounge

Kabine/Sitz

Speisen/Getränke